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Qué Bonita! Wenn Erwartungen übertroffen werden

In Mallorcas Osten reiht sich eine malerische Bucht an die andere. Die sogenannten Cales, die sich von Porto Christo bis hinunter nach Faro Ses Salines an die südlichste Spitze Mallorcas ziehen sind längst kein Geheimtipp mehr. Vielmehr tummeln sich hier während der Hauptsaison so viele badefreudige Feriengäste, dass man vor lauter Badetücher den Sandstrand nicht mehr sieht. So zumindest stelle ich mir das gemäss dem „Hören Sagen“ vor. Trotz diesem eher niederschmetternden Bild, liessen wir uns nicht beirren und planten nach der Tour durch die Serra de Tramuntana einen Abstecher in diesen Ecken Mallorcas mit ein. „Wenn man schon vor Ort ist, kann man sich das ja auch mal ansehen“ – so die Devise. Wie so oft bei Vorurteilen stellten die sich ziemlich schnell als ziemlich falsch raus. Ein Grossteil der Feriendörfer an der östlichen Küste befand sich noch im Winterschlaf. Und so mussten wir einmal mehr das Kopfkino anstellen, als uns die Wirtin des SelAni in Cala d’Or erzählte, dass es im Hochsommer auf dem Hafenquai nur so von Menschen wimmelt. Fazit des Abstechers: Besucht Mallorcas Osten im Frühling, dann habt ihr nämlich all die kristallklaren Buchten für euch alleine. Indianerehrenwort.

Noch nicht überzeugt?! Diese sechs Tipps werden deinem Ballermann Bild im Kopf garantiert den Garaus machen.

1 – Portocolom

Portocolom gehört zu den wenigen Fischerdörfchen, die den alten Charme bewahren konnten. Mein Tipp: kommt mir knurrendem Magen hierher. Im Restaurante Colón kann man nämlich hervorragend essen.

Portocolom-mallorca

Restaurante-Colon

2 – Cala d’Or

Im Ferienort Cala d’Or dagegen sind die Einflüsse des Massentourismus nicht spurlos vorübergegangen. Dank dem Architekten Pep Costa, der hier den sogenannten „Ibiza-Stil“ durchgesetzt hat, lässt sich das Gesamtbild dennoch durchaus sehen. Sehenswert sind auch die protzigen Jachten, die im Jachthafen ankern. Unter den typischen Touristenrestaurants, die gefühlte 100 Gerichte auf der Karte haben und jedes Einzelne davon noch auf unappetitlich aussehenden Bildern zur Schau stellen, gibt es kulinarische Lichtblicke. Im Restaurant SelAni (Carrer Cala Llonga) genoss ich zum Beispiel die besten Bruschetta ever.

Cala-d-Or

Restaurant-SelAni-Cala-Dor

3 – Windmühlen bei Campos

Im mallorquinischen Hinterland geht es selbst während der Hochsaison ruhig zu und her. Die Badetouristen verirren sich selten in die kleinen Landstädtchen. Dabei gäbe es da nebst charmanten Ortskernen auch idyllische Landschaften zu entdecken. Mein Highlight waren die zahlreichen Windräder rund um Campos, die sich so hübsch ins Landschaftsbild eingliedern.

Windmuehlen-auf-Mallorca-3

Windmuehlen-auf-Mallorca-1

Windmuehlen-auf-Mallorca-2

4 – Parc natural de Mondragó

Eine besonders schöne Ansammlung an Badestränden befindet sich im Parc natural de Mondrago. Die verschiedenen Strände sind mittels Küstenwegen miteinander verbunden und können zu Fuss auf Rundwegen erkundet werden. Die Goldmedaille für den schönsten Strand geht hier an S’Amarador. Wenn man die Pinienwälder gedanklich durch Palmen ersetzt, könnte man beinahe meinen, man sei in der Karibik gelandet. Während diese Strände im Hochsommer stark frequentiert sind, haben sich am Tag unseres Besuches nur wenige Touristen in der Bucht befunden. Doch es gab ein, zwei Wagemutige, die sich sogar ins Wasser getraut haben. Das wäre mir definitiv zu kalt gewesen.

Roadtrip-Mallorca

Cala-Mondrago

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Cala-Mondrago-1

Cala-Mondrago-3

Cala-Mondrago-4

5 – Es Pontas

Das natürlich entstandene Felsentor zwischen der Cala Santanyí und der Cala Llombards beeindruckt bereits bei normalem Tageslicht. Noch prickelnder ist die Stimmung zum Sonnenaufgang.

ES-Pontas-Mallorca

Santanyi

Es-Pontas-1

6 – Cap de Ses Salines

Der südlichste Punkt Mallorcas punktet nicht mit Sehenswürdigkeiten. Ausser dem Leuchtturm gibt es an diesem Küstenstreifen kaum Bebauung. Aber gerade das macht die besondere Qualität dieses Ortes aus. Das Cap de Ses Salines ist ein beliebter Rückzugsort für Naturliebhaber, die ausgedehnte Küstenspaziergänge schätzen. Bei gutem Wetter gibt es auch Ausblicke auf die gegenüberliegende unbewohnte Insel Cabrera.

Faro-Ses-Salines-Mallorca

Faro-Ses-Salines-2

Faro-Ses-Salines-3

Übernachtungstipp für die Region: Casa Ceiba Maria in Cala D’Or | nettes B&B Style Hotel in Fussdistanz zum Meer

Über den Autor

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Hallo ich bin Anita, leidenschaftliche Weltenbummlerin und Hobby-Fotografin. Ich liebe es, neue Flecken auf unserer wunderbaren Welt zu entdecken. Dabei gilt, das Abenteuer beginnt direkt vor der Haustür! So bin ich nicht nur in exotischen Ländern sondern auch oft in der Schweiz unterwegs.
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