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Lässig, lässiger, Lenk Lodge!

Ganz kribbelig sass ich letzten Freitag im Zug. Es ging endlich in die Berge. Die Wetterprognosen waren zwar alles andere als verheissungsvoll, doch das sollte unsere Unterkunft – die Lenk Lodge – locker wettmachen.

Die Lenk Lodge ist erfrischend echt

Ich weiss, was mir gefällt und was nicht. Und als ich mich zum ersten Mal durch die Website der Lenk Lodge geklickt hatte, war ich bereits hin und weg. Die Philosophie und die Architektur tüpften haargenau meinen Geschmack. Die Erwartungen waren dementsprechend hoch und hätten – da bin ich unverzeihlich – leicht enttäuscht werden können. Doch wo «erfrischend echt» draufsteht, ist «erfrischen echt» drin. Fabienne und Roman Cortesi haben mit dem Kauf und Umbau des ehemaligen Ferienheims in einen heimeligen Wohlfühlort ein neues Bijou an der Lenk geschaffen. Mit viel Herzblut sind 10 schmucke Gästezimmer und eine lässige grosse Stube entstanden. Geschickt wurden dabei Elemente wie das Treppenhaus in den ursprünglichen Zustand der 1920er Jahre zurückversetzt und mit modernen Designstücken und hellen Farbtupfer ergänzt. Das Haus knarrt und lebt. Und wie es zu erwarten war, wurden wir nett empfangen. Erfrischend echte Herzlichkeit!

Lenk-LenkLodge

Lenk-Lodge-einfach-anders

Lenk-Lodge-Design

Lenk-Lodge-Zimmerschluessel

Einfach bequem in der Lenk Lodge

Die zehn verschiedenen Zimmer sind alle unterschiedlich ausgestattet. Wir werden im Studio 7 mit Blick Richtung Talabschluss mit dem mächtigen Wildstrubel einquartiert. Das Zimmer verfügt über ein eigenes Bad und eine Mini-Küche. Nicht alle zehn Zimmer sind mit einem Badezimmer ausgestattet. Ein Teil der Zimmer der ersten Umbauetappe auf dem ersten Stock teilen sich ein Gemeinschaftsbad. Mir hat der helle Holzboden und die Reduktion auf bewusst gesetzte Akzentgeber wie der lustige Stuhl im Ecken gefallen. Wir schnausen die hausgemachten gebrannten Mandeln als Bettmümpfeli und lassen uns danach ins Bett plumpsen. Am nächsten Tag wollen wir schliesslich fit für die Berge sein.

Holzboden

LenkLodge-Zimmer-1

LenkLodge-Zimmer-2

LenkLodge-Zimmer

Aussicht-LenkLodge-Lenk

Frühstücksglück statt Wetterglück

Mein Enthusiasmus wird beim Blick aus dem Zimmerfenster früh am Morgen gebremst. Zaubern können sie hier in der Lenk Lodge halt doch nicht. Die Wolkendecke hat sich an den Berghängen festgekrallt und es ist eine Frage der Zeit, bis der Regen einsetzen wird. Für Trübsal blasen bleibt keine Zeit. Uns erwartet ein wunderbares Frühstücksbuffet, das mit regionalen Produkten punktet. «Aus der Länk Dänk». Ehrensache, oder! Das Wetter wird schnell zur Nebensache. Und die Lenk Lodge ist die erste Unterkunft überhaupt, die mich freiwillig dazu bringt, Filterkaffee zu probieren. Der Kaffee wird in der Kafischmitte in Langnau im Emmental geröstet und duftet herrlich. Mein zweiter Favorit ist das hausgemachte Bio-Dinkel-Hafermüesli mit frischen Äpfeln. Auf Wunsch werden 3-, 4-, 5-, 6- oder 7-Minuten Eier serviert. Mit meinen wagen «ein bizeli mehr als drei Minuten» weiss das Küchenteam auch umzugehen. Fabienne, Roman und ihr Team wissen nicht nur, wie man die Gäste mit einem feinen «Zmorge» verwöhnt, sondern haben gleichzeitig auch Wander- und Biketipps in petto.

Simmental-Lenk

LenkLodge-Aufenthaltsraum

Lenk-Lodge-Fruehstueck

Lenker-Bio-Alpkasese

Hausgemachtes-Muesli

Quitten-Confiture

Filterkaffee

Lenk-Lodge-Aufenthaltsraum

Fruehstueck-LenkLodge

Fruehstueck-Lenk-Lodge

Raus ins Nass

Nach dem Frühstück locken die Berge – trotz nasser Prognosen. Wir schnüren die Wanderschuhe und lassen uns den Marschtee in die Flaschen abfüllen. Dafür muss man beim Ausgang nur die schicke goldige Glocke zum Klingen bringen. Anfangs Juni ist an der Lenk Nebensaison. In den höheren Lagen liegt noch Schnee und die Bergbahnen sind erst ab dem zweiten Juni-Wochenende in Betrieb. Ein Klassiker, der auch bei unbeständigem Wetter schön zu laufen ist, ist der Obersimmentaler Hausweg. Dieser führt in einem Rundweg via Lenkerseeli bis nach Zelg und zurück an die Lenk und ist mit den Simmenfällen kombinierbar.

Klingel

Lenkerseeli

Lenkerseeli-Simmental

Ober-Simmentaler-Hausweg

Simmenfall

Füsse trocknen

Verregnet hat es uns an diesem Tag mehr als einmal. Die Fronten zogen im Stundentakt vorbei. Zurück in der Lenk Lodge schlüpfen wir aus den nassen Wanderschuhen. An schönen Tagen würde zur Entspannung der traumhafte Garten mit Liegestühlen locken. So aber machen wir es uns vor dem Kamin gemütlich. Der kleine Hunger zwischendurch wird mit frischem, hausgemachtem Apérogebäck oder Kuchenstücken getilgt. Wir sind hier bestens versorgt.

Simmentaler-Bier

Lenk-Lodge-Kamin

lenklodge-135

Lenk-Lodge-Chalet

Weitere Tipps für ein genussreiches Wochenende an der Lenk

  • Die Preise variieren je nach Zimmer und Saison. Das Studio 7 kostet in der Nebensaison ab 220 CHF pro Nacht / Zimmer inkl. Frühstück und kostenloser Benutzung der Bergbahnen (mit Gästekarte, die es ab einer Übernachtung gibt).
  • Sobald der Schnee weg ist, liegt die Lenk Lodge mitten im Wanderparadies. In den tieferen Lagen gefällt mir die Wanderung zu den Sieben Brünnen oder die Tour durch die Wallbachschlucht. Immer noch auf meiner Bucketlist steht der Ausflug zum Iffigsee.
  • Mit der Gästekarte profitiert man vom reduzierten Eintritt ins Wallbach Bad, das sich in rund 5 min Fussdistanz zur Lenk Lodge befindet. Eine gute Schlechtwetteroption, da an der Lenk erfahrungsgemäss nicht immer die Sonne scheint.
  • Die Lenk Lodge bietet zudem attraktive Partnerangebote mit dem Lenkerhof (z.B Wellnessbereich inkl. Abendessen für 124 CHF).
  • Fein Essen kann man an der Lenk auch im Hirschen (Oberriedstrasse 1). Eine Spezialität des Hauses ist der Burger zum selber zusammenstellen. Die gewagte Kombination aus panierten Camembertkäse, Speck, Zwiebeln, Champignon und Hot-Chili Sauce schmeckte mir hervorragend und kostete 22 CHF.
  • Urchig und schampar freundlich ist es im Hüsy Blankenburg. Irritiert hat uns zuerst, dass als Tagesspecial Rentier auf der Karte stand, obwohl das Restaurant auf Regionalität und Saisonalität setzt. Es stellte sich dann heraus, dass die Rentiere tatsächlich im Berner Oberland heimisch sind. Sie stammen aus der Rentierzucht der Familie Luginbühl in Frutigen.

Hinweis: Die Lenk Lodge hat mich zu diesem Aufenthalt eingeladen. Vielen Dank hierfür! Meine Leser dürfen wie immer sicher sein, dass ich stets meine Ansichten und Begeisterung vertrete.

Über den Autor

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Hallo ich bin Anita, leidenschaftliche Weltenbummlerin und Hobby-Fotografin. Ich liebe es, neue Flecken auf unserer wunderbaren Welt zu entdecken. Dabei gilt, das Abenteuer beginnt direkt vor der Haustür! So bin ich nicht nur in exotischen Ländern sondern auch oft in der Schweiz unterwegs.
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