Werbung: dieser Beitrag entstand in Zusammenarbeit mit Nomady.camp
Zweieinhalb Jahre sind vergangen, seit wir zu Fuss das Napfgebiet erkundet und unsere Zelte an lauschigen Plätzen aufgeschlagen haben. Camps, die auf Nomady, einer Schweizer Buchungsplattform für Camping und naturnahe Unterkünfte zu finden sind. Ein Wandererlebnis, das uns in bester Erinnerung geblieben ist. Daher zögerten wir keine Sekunde, als uns Nomady diesen Herbst fragte, ob wir ein Angebot aus der wachsenden Rubrik «Unterkünfte» testen möchten. Diese Entscheidung bescherte uns ein wunderbar entschleunigendes Wochenende hoch über dem Sarnersee.
Besondere Unterkünfte für eine Auszeit in der Natur
Tipi, Bauwagen, Tiny Häuser und alte Spycher; alles spezielle Unterkünfte, die auf Nomady zu finden sind. Die im Jahr 2019 gegründete Plattform hat ihr Portfolio in den vergangenen Jahren kontinuierlich erweitert. Neben Stellplätzen für Camper und Zeltplätzen bei privaten Gastgebern vermittelt die Plattform inzwischen über 100 spezielle Unterkünfte. Mir gefällt an Nomady, dass die Plattform sich darum bemüht, einen direkten Kontakt zwischen Gastgebern und Menschen herzustellen, die auf der Suche nach einem einfachen, naturnahen Plätzchen sind. Durch dieses Engagement unterstützt Nomady einen nachhaltigen Tourismus mit lokaler Wertschöpfung.
Bei Nomady können die Camps nach Unterkunftstyp, Region oder spezifischen Ausstattungselementen durchsucht werden. Dank einer praktischen Kartenübersicht erhält man schnell einen Überblick über die ungefähre Lage der Camps sowie die Buchungskosten. Zu jeder Unterkunft gibt es eine kurze Beschreibung und eine Übersicht über die vorhandene Ausstattung sowie die Aktivitäten in der Umgebung. Die genaue Lage erfährt man, sobald eine Buchungsanfrage gestellt wird.
Die Plattform ist benutzerfreundlich und übersichtlich gestaltet. Eine Möglichkeit zur Verbesserung wäre die Erweiterung der Informationen zu den Ausstattungselementen bei den Unterkünften. Unser ausgewähltes Camp liegt abgelegen und da wir bekanntermassen zu Fuss unterwegs sind, hatte ich das Bedürfnis, im Voraus zu erfahren, was ich alles ich in meinen Rucksack packen sollte.
Der heimelige Spycher mit Blick auf den Sarnersee
Doch der Reihe nach! Unsere Wahl fiel auf das heimelige Spycher-Häuschen auf dem Bergbauernhof von Luzia und David hoch über dem Sarnersee. Unter anderem wählte ich diese Unterkunft, weil sie sich inmitten eines wilden und weitläufigen Wandergebiets unterhalb des Glaubenbergpasses befindet. Es dauert etwa 45 Minuten bis zur nächsten Bushaltestelle und ungefähr eine gute Stunde zu Fuss bis in den Ortskern von Giswil – hier trifft das Attribut «naturnah» definitiv zu. Der dreistöckige Spycher liegt direkt neben dem Hauptgebäude. Das unterste Geschoss wird von den Gastgebern als Werkstatt genutzt, während die beiden oberen Etagen als Wohnküche und Schlafzimmer dienen. Die Beheizung erfolgt durch einen Schwedenofen. Gäste-WC und Dusche befinden sich im Flur des Hauptgebäudes.
Der Spycher ist einfach, aber liebevoll ausgestattet. In der Küche sind alle Basics vorhanden, einschliesslich Fondue-Caquelon mit Brennpaste, gemahlenem Kaffee für die Bialetti und verschiedenen Gewürzen. Auf Anfrage und je nach Verfügbarkeit bieten Luzia und David auch saisonales Gemüse oder Äpfel zum Kauf an. Ein perfektes Refugium, um sich eine bewusste Auszeit von der Alltagshektik zu gönnen – etwas, das mir zwischen all den langen und arbeitsintensiven Novembertagen sehr gutgetan hat.
Unser entschleunigendes Wochenende im Spycher
Wobei; ganz so entspannt wollte ich es anfänglich nicht angehen. Die Lage des Bergbauernhofs schien prädestiniert für ausgedehnte Wanderungen durch die rotgolden leuchtenden Herbstwälder. Doch diese fielen grösstenteils dem Novemberregen zum Opfer. So gestaltete sich unser Wochenende im Spycher noch entschleunigender als ursprünglich angenommen.
Wir erreichten den Bergbauernhof am Freitagabend kurz vor der Dämmerung; neugierig beäugt von den beiden zum Hof gehörenden Eseln. Gastgeberin Luzia hatte den Schwedenofen kurz vor unserer Ankunft eingefeuert und so werden wir im Spycher von einer wohligen Wärme empfangen. Nach einem kurzen gemeinsamen Rundgang packen wir unsere mitgebrachten Vorräte aus dem Rucksack. Wir haben auf der Hinfahrt einen Zwischenstopp in Luzern eingelegt und uns in der dortigen Markthalle mit regionalen Produkten eingedeckt. Aus einem Teil davon komponieren wir uns zum Znacht ein feines Plättli.
Am nächsten Morgen schweift mein Blick als erstes durch Schlafzimmerfenster zu den angezuckerten Gipfelspitzen auf der gegenüberliegenden Talseite. Von der angekündigten Regenfront ist noch weit und breit nichts zu sehen. Stattdessen versüssen uns ein paar wärmende Sonnenstrahlen den Morgenkaffee. Wir nutzen das trockene Zeitfenster, um bei einem Spaziergang über die umliegenden Weiden den Kopf zu lüften und das herrliche Panorama zu bewundern.
Lange bleibt es nicht trocken. Mit dem einsetzenden Regen machen wir es uns drinnen gemütlich und verbringen den Rest des Nachmittags lesend auf dem Sofa. Manchmal ist weniger eben doch mehr.
Das gilt auch fürs Abendessen. Die würzige Fonduemischung hatte ich ebenfalls am Vortag in der Markthalle gekauft. Ein bestens mit dem Wetter und der gemütlichen Stimmung abgestimmter kulinarischer Tagesabschluss.
Das kannst du rund um den Spycher unternehmen
Waldbaden, spazieren, wandern, biken, Tiere beobachten – Luzia und David versorgen dich gerne mit den für dich passenden Tipps. Wir haben den Abstecher zum Spycher sowohl auf dem Hinweg wie auch auf dem Rückweg mit kürzeren Wanderungen kombiniert. Da die genaue Location der Unterkunft erst nach der Buchungsanfrage einsehbar ist, möchte ich an dieser Stelle keine GPX-Tracks teilen. Ihr könnt mich aber gerne per Mail kontaktieren, wenn ihr wissen möchtet, über welche Wanderwege und Waldpfade man den Spycher hoch über dem Sarnersee am besten erreicht.
Praktische Tipps für ein entschleunigendes Wochenende in der Natur
- Die Details zum Spycher am Sarnersee findest du auf Nomady unter diesem Link: Spycher – Panoramablick Sarnersee
- Der Spycher kann auch im Winter gebucht werden. Der Übernachtungspreis startet bei 85 CHF (pro Nacht für zwei Personen). Unter dem Reiter «Ankunft & Abreise» findest du die zur Verfügung stehenden Daten
- Im Spycher stehen Bettwäsche und Frotteetücher zur Verfügung und die Küche ist mit den wichtigsten Basics ausgestattet.
- Bei manchen Unterkünften kann man Produkte direkt vor Ort beziehen (Hofladen). Bei anderen Unterkünften muss man den Proviant selbst mitbringen. Beachtet dabei, dass einige Unterkünfte sehr abgelegen sind und man nicht eben schnell in den nächsten Laden kann (zumindest dann nicht, wenn man mit dem öffentlichen Verkehr/zu Fuss anreist).
- Du würdest gerne jemandem mit einer Natur-Auszeit beglücken? Auf Nomady können nicht nur Übernachtungsplätze gebucht, sondern auch Geschenkgutscheine gekauft werden.