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Gekrönt relaxen im Hotel des Trois Couronnes

Das Jahresende naht mit Meilenstiefeln und mit ihm das Chaos im Terminkalender. Arbeiten, die abgeschlossen werden müssen, Freunde, die getroffen werden wollen, Weihnachtskärtchen, die zu basteln sind… und, und, und. Ihr kennt das, oder? Da kommt eine Wochenendauszeit am Genfersee wie gerufen. Mal kurz Arbeit, Geschenke und Familientreffen komplett aus dem Gedächtnis streichen und einfach nur relaxen. Das tönt nicht nur fantastisch, das fühlt sich auch fantastisch an. Wir hatten die Gelegenheit auf Einladung des geschichtsträchtigen Hotel des Trois Couronnes, ein entspanntes Wochenende in Vevey zu verbringen. Das luxuriöse 5-Sterne Superior Hotel gehört zu den Leading Hotels und blickt auf eine reiche Geschichte zurück. Das Trois Couronnes wurde 1842 direkt am Ufer des Genfersees auf den Grundmauern des Adelschlosses „Belles Truches“ errichtet. Seither ist das Hotel ein beliebter Rückzugsort von Schauspielern, Schriftstellern, Musikern und Adeligen. Das prächtige Panorama über den See scheint die Kreativität zu beflügeln und das Entspannungsgefühl zu beschleunigen.

Was mich auf den ersten Blick total beeindruckt ist der über alle Stockwerke führende Lichthof. Dank flächigen Dachfenstern kommt so das Tageslicht bis in die Lobby, die zur Weihnachtszeit sehr geschmackvoll geschmückt ist. Nicht zu übersehen sind die drei Kronen in den Bodenplatten und die massiven Marmorsäulen, die dem Eingangsbereich einen royalen Touch verleihen.

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Hotel-Trois-Couronnes-Krone

Hotel-Trois-Couronnes-Treppenhaus

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Hotel-Trois-Couronnes-Architektur

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Historic-Hotel-Trois-Couronnes

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Wohnen mit Aussicht

Um von der Lobby zu unserem Zimmer auf der dritten Etage zu gelangen, haben wir die Qual der Wahl – sollen wir mit dem uralten Lift hochfahren (ein echtes Erlebnis) oder sportlich die detailreich ausgestaltete Treppenanlage benutzen. Wer historische Details mag, der ist im Trois Couronnes am richtigen Ort. An jedem Eck findet sich ein Stück Geschichte und bei Renovierungsarbeiten wurde viel Wert darauf gelegt, das historische Ambiente zu erhalten.

Am ersten Abend zeigt sich das Winterwetter noch gnädig und präsentiert uns den Zimmerausblick auf den Genfersee und die Alpen quasi auf dem Silbertablett. Unser Zimmer hat zwei kleine Balkone und bei schönem Wetter könnte man hier Frühstücken. Was wäre das für ein traumhafter Start in den Tag.

Zurzeit werden die Zimmer mit Stadtsicht renoviert. Bei der neuen Einrichtung wurden vermehrt Erdtöne, weniger Muster und ein zeitloses Möbeldesign eingesetzt. Unaufgeregt modern, um sich nahtlos in die historische Hülle einzugliedern. Die Zimmer mit Seesicht sind in einer der folgenden Renovierungsetappen an der Reihe. Die aktuelle Ausstattung ist mir trotz meiner Vorliebe für den Landhausstil etwas zu bunt gemustert. Zumindest der Teppich könnte etwas mehr Ruhe vertragen. Ansonsten lässt unsere Junior Suite keine Wünsche für ein gemütliches Wochenende offen.

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Frühstück mit lokalem Touch

Am nächsten Morgen zeigt der Blick aus dem Fenster, dass der Hochnebel nun auch die Genferseeregion in trostloses Grau gehüllt hat. Unserer Laune tut das keinen Abbruch. Im Gegenteil, so können wir ohne schlechtes Gewissen die Zeit im Hotel in vollsten Zügen geniessen. Und spätestens beim Anblick des Frühstücksbuffets wird sich auch beim grössten Miesepeter ein Lächeln ins Gesicht zaubern. Bei so vielen frischen, vitaminreichen Früchten, kann man kein Trübsal blasen. Mein absolutes Highlight waren aber die Meringues mit frischem Greyerzer Doppelrahm. Meine Güte ist das köstlich! Wer mich kennt der weiss, ich habe lieber weniger Produkte, dafür solche mit lokaler Herkunft. Und genau das hat das Hotel des Trois Couronnes mit seinem Frühstücksbuffet perfekt umgesetzt. Chapeau dafür.

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Hotel-Trois-Couronnes-Fruehstueck-Waffeln

Spa o’clock

Nach dem Frühstück starte ich meinen Entspannungstag mit einer sogenannten Pure Sense Biosynergie Massage. Das Trois Couronnes hat einen exzellenten Ruf für seine zahlreichen Behandlungen. Cheftherapeut Lucian Retea erklärt mir vor der Massage, was mich erwartet. Im Gegensatz zu den klassischen Massagen, setzt er nebst den Händen ein Lymphdrainage-Gerät ein. So wird eine Behandlung ermöglicht, die den Körper von tiefen Blockaden und Toxinen befreit. Während der Massage wird der Körper gleichzeitig stimuliert, trainiert, entgiftet und entspannt. Lucien Retea spürt meine anfängliche Skepsis und passt die Behandlung individuell auf meine Bedürfnisse an. 80 Minuten später haben sich all meine Bedenken gelegt. So durchgeknetet und gleichzeitig bis auf den letzten Muskel wohlig entspannt habe ich mich noch selten gefühlt. Bevor ich den Rest des Spa-Bereichs erkunde, ruhe ich mich auf einem der Liegestühle aus. In den Sommermonaten wird der Ruhebereich auf die lauschige Terrasse erweitert. Herzstück des Wellnessbereichs ist der 24 m lange Pool und der daneben liegende Whirlpool. Des Weiteren hat es eine Sauna und ein Dampfbad.

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Landschaft zum Reinbeissen

Gegen den späteren Nachmittag wagen wir uns dann doch noch kurz an die frische Luft. Schliesslich liegt das Hotel direkt neben der Uferpromenade von Vevey. Hier befinden sich auch die zwei wichtigsten Kennzeichen von Vevey. Zum einen die Charlie Chaplin Statue und zum anderen die Gabel des Neuenburger Plastikkünstlers Jean-Pierre Zaugg. Diese wurde zum 10-jährigen Jubiläum des Alimentariums erschaffen. Die Gabel soll übrigens dazu einladen, die Landschaft zu geniessen. Tja, wir sehen an diesem Tag leider nur eine dicke Wolkendecke.

Vevey-Genfersee

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Genussvolles Ambiente

Den Abend starten wir mit einem Apéro in der geschmackvoll eingerichteten Bar. Dieser ebenfalls gerade neu renovierte Bereich ist ein Paradebeispiel dafür, wie es gelungen ist, historische und modere Elemente gekonnt miteinander zu kombinieren. Im Anschluss geniessen wir im Restaurant Les Trois Couronnes (Ausgezeichnet mit 1 Guide Michelin-Stern) ein feudales Nachtessen. Die Küche basiert auf Regionalität und Saisonalität und ist Französisch angehaucht. Ein Hoch auf das Schokoladen-Safran Dessert. Unbestritten die Krönung des Tages!

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Restaurant-Les-Trois-Couronnes

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Mich hat Trois Couronnes mit seinem stimmigen Ambiente um den Finger gewickelt. Wo sonst, kann man so schön zwischen roten Christbaumkugeln am lodernden Feuer ein Buch lesen? Die wahren Trümpfe spielt das Hotel aber im Sommer aus. Dann ist das Herzstück nämlich die grosszügige Terrasse flankiert vom Genfersee zur einen und den berühmten Weinreben des Lavaux zur anderen Seite.

Infos und Tipps rund um das Hotel des Trois Couronnes

  • Übernachtungspreis pro Zimmer ab rund 350 CHF (je nach Saison und Zimmerkategorie)
  • Jeden Sonntag zwischen 12 Uhr bis 15 Uhr findet ein Brunch statt (78 CHF für Erwachsene)
  • An trüben Tagen ist das Schweizer Kameramuseum (in Gehdistanz zum Hotel) einen Besuch wert
  • Ab Ende November bis Weihnachten findet zudem der bekannte Weihnachtsmarkt Montreux Noel statt. Die Fahrt nach Montreux dauert mit dem Bus knappe 25 Minuten. Die Bushaltestelle befindet sich direkt vor dem Hotel. Hotelgäste dürfen den Bus gratis benutzen.

Hinweis: Ich wurde vom Hotel des Trois Couronnes zu diesem Aufenthalt eingeladen – Vielen Dank hierfür. Meine Leser dürfen wie immer sicher sein, dass ich hier stets meine Ansichten und Begeisterung vertrete.

Über den Autor

Artikel

Hallo ich bin Anita, leidenschaftliche Weltenbummlerin und Hobby-Fotografin. Ich liebe es, neue Flecken auf unserer wunderbaren Welt zu entdecken. Dabei gilt, das Abenteuer beginnt direkt vor der Haustür! So bin ich nicht nur in exotischen Ländern sondern auch oft in der Schweiz unterwegs.
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