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New Orleans – von Freud und Leid im Garden District

Heute nehme ich euch auf den dritten Spaziergang durch New Orleans vielfältige Stadtlandschaft mit. Nachdem wir uns in die hübschen Eisenbalkon-Kreationen im French Quarter verliebt und vor lauter Museen die Zeit im CBD/Warehouse District vergessen haben, wird es heute im Garden District gruselig und herrschaftlich.

Der Garden District beginnt südwestlich angrenzend an den Warehouse District und zeichnet sich durch seine vielen schönen Villen aus dem 19. Jahrhundert aus. Diesen Stadtteil erreicht man am schnellsten mit einer der nostalgischen Strassenbahnen, die auf der St. Charles Avenue fahren.

Da dieser Stadtteil von seinen Geschichten und Anekdoten lebt, haben wir uns relativ spontan und zum ersten mal überhaupt bei „Free Tours by Foot“ für eine rund 2-stündige Garden District Tour angemeldet. Das Angebot von Free Tours by Foot gibt es bereits in zahlreichen Städten und hat sich etabliert. Das Konzept ist insofern spannend als dass sich ausschliesslich Freelance-Tourguides engagieren und kein fixer Preis verlangt wird. Am Ende der Tour ist es jedem Teilnehmenden selber überlassen, ob und wie viel man zahlen möchte.

Unsere Tour startete bei Lafayette Cementary No. 1, dem ältesten Stadtfriedhof von New Orleans. Unser Guide, der im Quartier aufgewachsen ist, wusste zu erzählen, dass er hier als Kind zwischen einem Wirrwarr aus herumliegenden Skelettteilen fröhlich gespielt hat. Was für eine idyllische Kindheit. Heute sind die Skelette weggeräumt, die Geschichten und Mythen sind aber weiterhin spürbar präsent.

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Nachdem wir alle Horrorgeschichten von New Orleans gehört hatten, führte die Tour uns auf eine Quartier-Entdeckungsreise quer durch den Garden District. Mit den vielen grosszügigen Gärten und den grossräumigen, stilvollen Villenbauten ein sehr ansehnliches Quartier, in dem auch viele berühmte Leute wohnten und immer noch wohnen. Sandra Bullock’s Haus befindet sich übrigens auch unter meinen Schnappschüssen. Wer herausfindet, welches es ist, bekommt von mir eine handschriftliche Postkarte von meiner nächsten Städtereise zugesendet – also los, gebt euch Mühe :).

Eine gute Gelegenheit Sandra Bullock im Garten anzutreffen ist während dem Super Bowl. Das zumindest hat unser Guide erzählt, der in seinem „früheren“ Leben übrigens ein Banker war.

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Die zwei Stunden Tour gingen ruckzuck vorbei und wir lernten nebst den historischen Details auch noch ganz viel off-topic Wissen insbesondere zu den Zuständen innerhalb des Quartiers während dem Hurrikan Katrina. Uns war die Tour am Schluss 10 Dollar pro Person wert. Wenn ich noch mehr Kleingeld dabei gehabt hätte, wäre ein Kauf eines dieser schönen Häuser durchaus auch eine Überlegung wert gewesen. Ich meine, wie wird man sonst zur Nachbarin von Sandra Bullock?

In dem Sinne:

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Über den Autor

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Hallo ich bin Anita, leidenschaftliche Weltenbummlerin und Hobby-Fotografin. Ich liebe es, neue Flecken auf unserer wunderbaren Welt zu entdecken. Dabei gilt, das Abenteuer beginnt direkt vor der Haustür! So bin ich nicht nur in exotischen Ländern sondern auch oft in der Schweiz unterwegs.
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