Werbung: dieser Beitrag entstand in Zusammenarbeit mit Jura & Drei-Seen-Land Tourismus
Das charmante Zähringer-Städtchen Murten ist immer wieder eine Reise wert. Davon konnten wir uns schon bei früheren Besuchen überzeugen. Diesmal haben wir von den malerischen Altstadtgassen aus die genussvollen Seiten der Region Murtensee erkundet. Für euch haben wir von diesem Weekendtrip eine Menge köstlicher Tipps mitgebracht. Es könnte somit durchaus sein, dass das Lesen der nachfolgenden Zeilen euren «Appetit» auf eine Kurzauszeit am Murtensee weckt.
1. in der Zimmerei in der Altstadt Murten einchecken
Auf der Suche nach einer lässigen Unterkunft in der Altstadt Murten sind wir auf die Zimmerei Murten gestossen– ein wahrer Glücksgriff! In den letzten vier Jahren wurde das an der Ecke Rathausgasse/französische Kirchgasse gelegene Haus mit Baujahr 1900 Schritt für Schritt zu einem stylischen Gästehaus mit vier individuell gestalteten Zimmern umgewandelt. Wer die Kombination aus alter Bausubstanz und modernem, klassischen Design mag, sollte sich die Zimmerei definitiv mal näher angucken. Wir haben in einem der beiden Gartenzimmer eingecheckt und uns sofort wohlgefühlt. Man nächtigt mitten im wuseligen Altstadtkern von Murten und hat trotzdem sein kleines, mit viel Detailliebe ausgestattete Refugium.
Das Check-in funktioniert unkompliziert «digital». Gastgeberin Andrea Plaen stellt im Vorfeld eine Infomail mit allen wichtigen Informationen inkl. Code fürs Türschloss zu. Und das Frühstück steht jeden Morgen ab 06:30 Uhr im Kühlschrank des Aufenthaltsraums bereit.
Mehr Infos: zimmerei-murten.ch | Übernachtungspreis ab 215 CHF buchbar über Booking (Partnerlink)
2. sich auf den «Murtner Essgeschichten» durch die Altstadt schlemmen
Die Altstadt von Murten punktet nicht nur mit einer spannenden Stadtgeschichte und sehenswerten Gebäuden, sondern auch mit einer lebendigen Gastronomieszene. Rund 20 Restaurants, Bars und Cafés buhlen zwischen Rathaus-, Haupt- und Schulgasse um die Gunst der Kundschaft. Der Stadtrundgang «Murtner Essgeschichten» nimmt sich dem an und verbindet den informativen Part mit dem Köstlichen. Während vier Stunden werden nicht nur spannende Fakten und historische Anekdoten vermittelt, sondern auch ein kulinarisches Erlebnis geboten. Vom Apéro über die Vorspeise und den Hauptgang bis zum Dessert wird man auf dem Rundgang in vier verschiedene Restaurants geführt.
Wir treffen unseren Guide auf der Aussichtsplattform vor der französischen Kirche. Uns gegenüber der Mont Vully mit seinen Weinbergen. Die qualitativ hochwertigen Tropfen aus diesem kleinen, dynamischen Weinanbaugebiet werden in den kommenden vier Stunden einen ebenso wichtigen Bestandteil des Rundgangs bilden wie die regionale Küche.
Wir schlendern gemeinsam Richtung Schaalgasse, wo uns in der Altstadt Apéro-Bar als erster Gang ein köstliches Plättli mit Trockenwurst vom Murtner Paulimetzg, Geisskäse und einem hausgemachten Feigensenf aufgetischt wird. Dazu stossen wir mit einem Glas lokalen Pinot Gris und einem «Rämsi Bier» auf den gelungenen Start des kulinarischen Stadtrundgangs an.
Danach geht’s durch die hübsche Schulgasse weiter zum Restaurant Ringmauer, wo wir mit einem sommerlichen Salat und Felchenfilets verwöhnt werden.
Für den dritten Gang – die Hauptspeise – begeben wir uns in die Hauptgasse. Hier unter den Lauben herrscht am Mittag reger Betrieb. So auch im Restaurant Jäger, wo Inhaber Eyip Bartamay auf regionale Produkte aus dem Seeland setzt und uns als «Auftakt» ein Auberginen-Tatar zum Teilen auftischt. Das schmeckt hervorragend und würde ich bei einem nächsten Mal sofort nochmals bestellen. Doch auch der eigentliche Hauptgang – Jägergeschnetzeltes mit Rösti – mundet. Dazu empfiehlt uns der Chef höchstpersönlich ein Glas Pinot Noir vom Weingut Chervet.
Zum krönenden Abschluss erwartet uns wenige Schritte neben dem Restaurant Jäger in der Bar & Lounge Muratum nicht nur ein richtig cooles Ambiente, sondern auch ein sündhaft-süsses Dessert in Form von Meringue mit Doppelrahm und Kirsch.
Mehr Infos: Stadtrundgang Murtner Essgeschichten| Preis pro Person: 150 CHF inkl. Getränke | Hinweis: Bei den «Murtner Essgeschichten» handelt es sich um ein Gruppenangebot (ab 8 Personen buchbar), die vier Lokale lassen sich aber selbstverständlich auch individuell besuchen.
3. den Tag an der Seepromenade ausklingen lassen
Nach einem kurzen Verdauungsnickerchen in der Zimmerei treibt uns das herrliche Spätsommerwetter gegen den Abend wieder in die Altstadtgassen raus. Wir folgen der Treppe im Rathaus hinunter an die Seepromenade Ryf. Mit dem durchs offene Mauerwerk gerahmten Blick auf den Murtensee versteckt sich hier auch ein beliebtes Fotomotiv.
Wir flanieren der Seepromenade entlang bis zum Beach House beim Hotel Bad Murtensee. Das Beach House hat zwischen März und Oktober bei schönem Wetter geöffnet und punktet mit einer entspannten Atmosphäre.
4. den Sonnenuntergang von der Ringmauer aus bewundern
Kurz vor dem Sonnenuntergang steuern wir die Murtner Ringmauer an. Diese hat täglich von Sonnenauf- bis Sonnenuntergang geöffnet und ist kostenlos zugänglich. Die beiden Aufstiege befinden sich bei der Kreuzgasse und bei der Deutschen Kirche. Für mich ein Fixpunkt bei einem Besuch in Murten – im goldenen Abendlicht ist aber der Blick über die Altstadtdächern besonders pittoresk.
Und als hätten wir an diesem Tag noch nicht genug gegessen, teilen wir uns im an der Hauptgasse gelegenen Adler Pub noch einen Flammkuchen.
5. eine Velotour rund um den Murtensee unternehmen
Nach der Völlerei vom Vortag, starten wir sportlich in den zweiten Tag. Bei der «Rent a Bike» Veloverleihstation am Bahnhof Murten (zehn Gehminuten von der Zimmerei entfernt) kann man bequem moderne e-Bikes, Mountainbikes oder auch Tandems mieten. Damit ist man bestens «gerüstet» um die Region Murtensee zu erkunden. Zu den Klassikern unter den Schweizer Velotouren zählt die mit der Routennummer «480» ausgeschilderte «Tour de Lac de Morat».
Diese führt von Murten aus einmal rund um den Murtensee – unterwegs passiert man sowohl hübsche Winzerdörfer wie auch lauschige Badeplätze. Und wer den Anstieg auf den Mont Vully nicht scheut (mit dem e-Bike ein «Klacks»), der wird überdies mit einem herrlichen Panoramablick vom Jura über den Neuenburger- und Murtensee bis in die Alpen belohnt.
Besonders aussichtsreich präsentiert sich die Strecke von Mur hinunter nach Salavaux. Und wenn ihr Salavaux durchquert habt, dann zweigt beim Kreisel kurz nach der Broye-Brücke linkerhand Richtung «Salavaux Plage» ab. Hier am westlichen Ende des Murtensees erstreckt sich nämlich Europas längster Südwasser Sandstrand. Auf dem fast zwei Kilometer langen Strandabschnitt zwischen Salavaux und Avenches findet sich selbst im Hochsommer ein schattiges Plätzchen. Es gibt hier übrigens auch schöne Grillplätze sowie einen Kanu, Kayak und Stand-up Paddle Verleih.
Eckdaten der Velotour rund um den Murtensee
Nachfolgender Karte könnt ihr den Routenverlauf unserer Velorundtour rund um den Murtensee entnehmen. Die Strecke ist knapp 29 Kilometer lang und beinhaltet eine Steigung von 360 Höhenmeter. Die reine Fahrzeit beträgt mit dem e-Bike knapp zwei Stunden. Ich empfehle, im Abschnitt zwischen Salavaux und Avenches Plages entgegen der Veloweg-Signalisation die Route entlang dem «Chemin de la Plage» zu wählen und nicht der Hauptstrasse zu folgen. Von hier aus habt ihr an verschiedenen Stellen die Möglichkeit, an den Strand zu gelangen.
Die Tagesmiete für ein Komfortvelo beträgt 38 CHF. Ein e-Bike kostet pro Tag 60 CHF. Ich empfehle, die Velos im Vorfeld zu reservieren. Da am Bahnhof Murten ein grosser Bestand an Velos vorhanden ist, bestehen aber auch ohne Vorreservation gute Chancen, dass ausreichend verfügbar sind.
ps. Ein Kritikpunkt sei mir an dieser Stelle erlaubt. Ich würde es begrüssen, wenn ich bei einem nächsten Murtenbesuch zwischen all den Autoparkplätzen in der Hauptgasse auch den einen oder anderen Veloabstellplatz vorfinden würde. Oder wo soll ich mein Velo ordnungsgemäss abstellen, wenn ich mich in den «Nidelkuchen-Himmel» in der Bäckerei Aebersold (siehe Tipp Nr. 7) begeben möchte?
6. im Schloss Salavaux köstlich speisen
Ob als Zwischenstopp auf der «Tour de Lac de Morat» oder einfach so als kulinarischer Ausflug: den Feinschmecker-/innen kann ich einen Abstecher ins Schloss Salavaux wärmstens empfehlen. Das am Ortsrand von Salavaux gelegene «Château» aus dem 16. Jahrhundert ist Mitglied der Swiss Historic Hotels und ein echtes Bijou. Besonders angetan waren wir ab der sorgfältig zusammengestellten Speisenkarte, die zu 100% auf Schweizer Produkte setzt und dem aufmerksamen, zuvorkommendem Service. Unser Tipp: Eglifilets mit Kichererbsen-Fries und Tatarsauce. Und dazu? Ein Glas Chasselas von den umliegenden Weinbergen. Top!
Mehr Informationen: www.chateausalavaux.ch | Dienstag Ruhetag | übrige Tage: Mittag 12:00 bis 13:30 Uhr, Abend 18:30 bis 21:30 Uhr (Sonntag Abend geschlossen)
7: mit dem Genussbüchlein die Region Murtensee entdecken
Eine weitere Möglichkeit, die Region Murtensee genussvoll zu entdecken, bietet das «Genussbüchlein». Für 55 CHF (bei Bezug im Tourismusbüro Murten) inkludiert das Gutscheinheft ein Stück Nidelkuchen (ein «must» bei einem Murten-Besuch) oder Kuchen aus dem Vully mit Kaffee, ein Glas Wein aus dem Vully oder Mineralwasser sowie ein Mittag- oder Abendessen mit einem Salat, gefolgt von einem Teller Eglifilets. Die aktuellen Partnerbetriebe findet ihr auf der Website von Jura Drei-Seen-Land. Diese sind so um den See verteilt, dass sich «Genussreise» gut mit der Velotour um den Murtensee kombinieren lässt. In Murten empfehle ich euch einen Stopp in der Bäckerei Aebersold, die weitum bekannt für ihren Nidelkuchen ist.
Weitere Informationen: Genussreise um den Murtensee | buchbar online (Abholung vor Ort oder Zustellung per Post) | eignet sich auch als Geschenk
Event-Tipp für Foodies
In den kommenden Wochen finden mit dem «Bio-Genuss im Stedtli» (am 22. und 23. September) sowie dem Trüffelmarkt Murten (am 18. und 19. November) gleich zwei hochwertige kulinarische Anlässe statt.
Praktische Tipps für deinen Weekend-Trip nach Murten
- Murten ist zu jeder Jahreszeit eine Reise wert. Jetzt im Herbst präsentiert sich die Region Murtensee aber definitiv von ihrer schönsten Seite. Mitte September findet jeweils das Winzerfest Vully statt.
- Wer statt mit dem Velo, die Region Murtensee lieber zu Fuss erkunden möchte, der findet in diesem Blogbeitrag einen passenden Wandertipp.
- In den Sommermonaten von Ostern bis Ende Oktober kann man auch gemütlich mit dem Kursschiff über den Murtensee schippern. Die LNM (Société de Navigation sur les lacs de Neuchâtel et Morat SA) ist auch ein Genussbüchlein-Partnerbetrieb.
- Falls es doch einmal regnen sollte, dann empfiehlt sich ein Abstecher ins Museum Murten. Dort erfährt ihr mehr über die bewegte 6’000-jährige Murtner Stadtgeschichte. Ein weiteres erprobtes Schlechtwetter-Ausflugsziel für Gross und Klein ist das Papiliorama im nahegelegenen Kerzers.
- Ein Highlight zum Vormerken ist das Murten Licht-Festival, das jeweils in der zweiten Januarhälfte stattfindet.
